Das ein neuer Sattel richtig Geld kosten kann, dürfte ja nicht unbekannt sein. Selbstverständlich hegt und pflegt man dann das gute Stück, damit es möglichst lange hält und schön bleibt. Jedoch vergisst man leider häufig einen Punkt, der dem Sattel (auch einem älteren, gebrauchten) ordentlich an's Leder geht. Ich spreche von Silikon- bzw. sogenannten Grip-Besätzen an modernen Reithosen.
So gut und sicher es sich für den Reiter anfühlen mag mit einem Silikonbesatz im Sattel zu "kleben" und den vermeintlich besseren Sitz dadurch zu haben, so schädlich ist er für das Leder des Sattels. Durch die Reibung des Silikons auf dem Leder nutzt sich das Leder schneller und um einiges stärker ab, als es ein Echtleder-, oder auch Kunstlederbesatz tun würde.
Dass das eine oder andere Leder dadurch Schaden nimmt, dürfte nach dieser Überlegung eigentlich auf der Hand liegen. Der Sattelhersteller freut sich über einen Ledertausch/Reparatur der Sitzfläche umso schneller. Dies kostet Zeit und Geld.
Würdet ihr freiwillig jeden Tag die Sitzfläche eures Sattels mit einem Radiergummi bearbeiten und darauf rumrubbeln? Sicher nicht!
Ein weiterer Minuspunkt für diese Gripreithosen ist für mich die nicht mehr vorhandene Beweglichkeit im Sattel, genauso wie zu große Pauschen und ein zu tiefer Sitz einen freien und unabhängigen Reitersitz zunichte machen. Dies jedoch ist meine eigene Meinung hierzu, die ich keinem aufdrängen möchte. Jeder soll sich selbst im Sattel wohl und sicher fühlen, ob mit oder ohne Silikon oder großen Pauschen und tiefem Sitz. Seht es eher als Denkanstoß :-)
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